Sie ist die berühmteste Wurst in ganz Bayern: die Weißwurst! Serviert mit süßem Senf und einem frisch gezapften Weißbier, ist sie nicht nur eine traditionelle Oktoberfestmahlzeit, nein, in Bayern und auch bei uns im Gasthof München ist die Weißwurst fest verankert. Zum Glück, denn so ein zünftiges Weißwurstfrühstück unter Freunden möchte man nicht missen. Aber wie ist die Münchner Spezialität eigentlich entstanden? Wir haben bei uns im Gasthof München nachgefragt!
Die Legende der Weißwurst
Um die Entstehung ranken sich so einige Mythen, Gerüchte und Legenden. Doch am bekanntesten ist die Geschichte vom Moser Sepp. Er hat, der Legende nach, die Weißwurst durch Zufall erfunden – und zwar am 22. Februar 1857 im Gasthaus „Zum Ewigen Licht“ am Münchner Marienplatz. An diesem Rosenmontag, dem Höhepunkt des Faschings, gingen ihm die Schafsdärme aus, die er für seine Kalbsbratwürstchen brauchte. Die Gäste warteten – was also tun?
Zuerst schickte er seinen Lehrling los, um neue zu besorgen. Dieser kam jedoch statt mit Schafsdärmen mit Schweinedärmen zurück, die wesentlich zäher und zu groß für Bratwürste sind. Nun musste sich Sepp Moser etwas einfallen lassen. Er füllte die Schweinedärme dennoch mit der fertigen Masse und legte sie dann in brühend heißes Wasser. Braten wollte er sie nicht, aus Angst, die Schweinedärme könnten dabei platzen. Das waren also die ersten Weißwürste!
Wobei – ganz so neu war die Weißwurst allerdings wohl doch nicht. Historische Belegungen besagen, dass es bereits früher eine sehr ähnliche Münchner Wurstspezialität gab: die Maibockwurst, die die Gasthöfe in München früher vom Ersten Mai bis zu Fronleichnam als richtige Unterlage für den Konsum von Starkbier servierten. Allerdings ist die Weißwurst weniger scharf gewürzt und hat einen geringeren Anteil an Schweinefleisch. Aber auch die Maibockwurst wird aus Kalbs- und Schweinsbrat und mit grünen Kräutern hergestellt, in weite Schweinsdärme abgefüllt und im heißen Wasser gebrüht. Sogar der Verzehr ähnelt dem der Weißwurst, wie eine bildliche Darstellung aus dem Jahr 1814 die Gäste beim „Zuzeln“ zeigt. Wir vom Gasthof München sagen: Egal, Hauptsache die Wurst schmeckt!
Tipp vom Gasthof München: So bereiten Sie Weißwürste richtig zu
Der Bayer ist ein Weißwurst-Gourmet. Feinste Gewürze wie frische Petersilie, Zwiebeln und ein Hauch Zitrone, runden das Original Münchner Weißwurst Aroma des Kalbfleischs ab und geben der Wurst ihren Geschmack. Im Gegensatz zum Verzehr, bei dem es viele unterschiedliche Traditionen gibt, gibt es nur einen erfolgreichen Weg bei der Zubereitung: Die Weißwurst muss in 65 Grad warmen, leicht gesalzenem Wasser rund 20 Minuten lang ziehen. Ein Küchenthermometer kann Ihnen dabei helfen, um die perfekte Weißwurst zu bekommen. Sie haben keines? Dann hilft Ihnen dieser Tipp vom Gasthof München: Wasser in einem Topf zum Kochen bringen, pro Liter Wasser ein Esslöffel Salz, Weißwürste in das Wasser geben, Topf vom Herd nehmen, mit dem Deckel verschließen, 20 Minuten ziehen lassen und dann ab in den Weißwurst-Himmel. Wenn die Weißwurst richtig zubereitet wurde, bildet sie beim Anschneiden das sogenannte Häubchen entlang des Schnitts. Und dann kann es auch schon losgehen.
Der Gasthof München erklärt‘s: So wird die Weißwurst verzehrt
Traditionell wird die Weißwurst mit süßem Hausmacher-Senf, einer frischen Breze und einem hellen Weißbier verzehrt. Doch Achtung! Der Darm wird bei dieser Wurst in der Regel nicht mitgegessen. Das geht zwar bei einer frischen, guten Weißwurst auch, wird aber selten so gemacht.
Es gibt zwei Wege, wie Sie Ihre Weißwurst essen können: Bei altbekannten, bayerischen Profis wird die Weißwurst gerne „gezuzelt“ (gesaugt). Dabei nimmt man die Wurst mit der Hand und zieht den Inhalt mit den Zähnen aus der Haut. Die „feinere“ Art und Weise geht mit Messer und Gabel: Halbieren Sie die Wurst einfach der Länge nach von einem Ende zum anderen mit einem scharfen Messer, sodass der Darm auf der Unterseite ganz bleibt. Dann ziehen Sie den Darm von der Wurst ab.
Übrigens: Kennen Sie das Sprichwort, dass Weißwürste das Mittagsläuten um 12 nicht hören dürfen? Früher durften Weißwürste quasi nur vormittags gegessen werden. Diese Tradition stammt allerdings noch aus der Zeit vor der Erfindung der Kühltechnik, denn die Würste sollten nur frisch verzehrt werden. Eine andere Erklärung ist, dass die Gasthöfe München sie nur vormittags an Handwerker verkauft haben, um mittags Platz für die zahlungskräftigeren Kunden zu haben.
Frühschoppen im Gasthof München
Läuft Ihnen schon das Wasser im Mund zusammen, jetzt wo Sie so viel über die Weißwurst erfahren haben? Dann ab in den Waldgasthof Buchenhain! Bei uns im Gasthof München bei Baierbrunn servieren wir die ausgezeichneten Weißwürste aus der Traditionsmetzgerei Magnus Bauch. Da lohnt es sich mal wieder, Freunde oder Familie zusammenzutrommeln und zum Frühschoppen in unseren Waldgasthof zu kommen.
Wir freuen uns auf Sie!